Bis zu 90 Meter in die Tiefe: Deutsche Bahn erkundet Baugrund für Planungen an der Deutschherrnbrücke

Ein Blick in die Frankfurter Bahnhofshalle aus einer erhöhten Position.

Die denkmalgeschützte Deutschherrnbrücke aus dem Jahre 1913 steht zur grundlegenden Erneuerung an. Um die damit verbundenen umfangreichen Bauarbeiten möglichst ohne Einflüsse auf den Bahnverkehr zu erledigen, plant die Deutsche Bahn (DB) parallel neben der bestehenden Brücke ein zusätzliches Bauwerk. Damit dieses solide geplant werden kann, untersucht die DB in den nächsten Wochen großflächig die Beschaffenheit des künftigen Baugrundes.  

Anfang September führt ein Spezialunternehmen dabei zunächst von einem Ponton im Main aus Bohrungen am Rande der Fahrrinne der Wasserstraße durch. Diese gehen bis zu 90 Meter in die Tiefe. Parallel führen die Fachkräfte zwischen 10 und 50 Meter tiefe Bohrungen auch am südlichen Mainufer sowie entlang der Gleise zwischen Eyssenstraße und Hanauer Landstraße durch. Vereinzelt kann es dadurch zu Einschränkungen oder Umleitungen auf den Geh- und Radwegen sowie leichten Lärmbeeinträchtigungen am Wochenende kommen. Bis voraussichtlich Mitte November werden sämtliche Baugrunderkundungen abgeschlossen sein.

Die Baugrunduntersuchungen und das Bodengutachten bilden eine wesentliche Grundlage für die Planung. Nach Abschluss der Planung und des Planfeststellungsverfahrens kann von einem Baubeginn voraussichtlich im Jahr 2029 ausgegangen werden.

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