Dialog zum Fernbahntunnel gestartet: Deutsche Bahn informiert über Stand des Frankfurter Knotenprojektes

Die Deutsche Bahn (DB) plant den Bau eines neuen Fernbahntunnels, der für eine deutliche Entlastung der stark befahrenen Gleise im Bahnknoten Frankfurt sorgen wird. Gleichzeitig stellt er die für den Deutschlandtakt erforderliche Kapazitätserhöhung von rund 20 Prozent sicher. Dadurch können deutlich mehr Züge den Hauptbahnhof ansteuern, da die meisten Fernzüge im zusätzlichen Tiefbahnhof halten werden. Davon profitiert auch der Nahverkehr der Rhein-Main-Region. Die Bauzeit des Fernbahntunnels beträgt etwa zehn Jahre.

Nachdem eine Studie die Machbarkeit des unterirdischen Bauwerks bestätigte, hat die DB mit der konkreten Planung begonnen. Um Politik, Verbände, Ortsbeiräte und weitere Interessensgruppen frühzeitig einzubinden, über den aktuellen Planungstand zu informieren und Fragen zu beantworten, hat die DB heute zu einer ersten Infoveranstaltung eingeladen. Diese ist der Auftakt zum Dialog, der den gesamten Prozess für den Bau des Fernbahntunnels begleiten wird.

Verkehrsdezernent Stefan Majer (2.v.l.) ist unter den Gästen (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Verkehrsdezernent Stefan Majer (2.v.l.) ist unter den Gästen (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Bahnverantwortliche kamen mit Gästen aus Politik, Verbänden und Ortsbeiräten zum Dialogauftakt zusammen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Bahnverantwortliche kamen mit Gästen aus Politik, Verbänden und Ortsbeiräten zum Dialogauftakt zusammen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)

Bei der Veranstaltung informierte das Projektteam insbesondere noch einmal über die verkehrliche Wirkung des Tunnels und seine Rolle im Gesamtkonzept für die Auflösung der Engpässe im Schienennetz im Rhein-Main-Gebiet und den Deutschlandtakt. Außerdem stellte es vor, welche Optimierungen im Umfeld des Bahnhofs Frankfurt Süd sowie im Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs geplant sind. Diese sogenannten oberirdischen Maßnahmen umfassen zum Beispiel den Einbau mehrerer zusätzlicher Weichen sowie den Bau eines weiteren Bahnsteigs am Südbahnhof. Im Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs entstehen neue Weichen und Signale. Außerdem erhält der Hauptbahnhof einen zusätzlichen Bahnsteig 25. Ebenfalls Thema war der bereits im Bau befindliche „Masterplan“ für den Umbau des Frankfurter Hauptbahnhofs, der eng mit den Planungen für den neuen Fernbahntunnel verzahnt ist

Auf einem Bildschirm zeigt Projektleiter Rainer Lehmann den Besucher:innen, welche Maßnahmen in Zukunft anstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Auf einem Bildschirm zeigt Projektleiter Rainer Lehmann den Besucher:innen, welche Maßnahmen in Zukunft anstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Ein Mitarbeiter erläutert den Gästen die zukünftige unterirdische Station Frankfurt Hbf Tief. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)
Ein Mitarbeiter erläutert den Gästen die zukünftige unterirdische Station Frankfurt Hbf Tief. (Foto: Deutsche Bahn AG/Andreas Varnhorn)

„Transparenz wird bei der Planung unserer Projekte von Anfang an großgeschrieben. Das gilt natürlich auch beim Fernbahntunnel“, so Gerd-Dietrich Bolte, bei der DB zuständig für die Infrastrukturprojekte in Hessen. „Wir informieren frühzeitig und nehmen Anregungen, Hinweise und Ideen auf. Das geht am besten im persönlichen Dialog, für den wir heute in Frankfurt den Auftakt gegeben haben. Unser Ziel: Verständlich und nachvollziehbar planen und so die notwendige Akzeptanz erreichen. Der Fernbahntunnel ist ein Vorhaben, von dem die klimafreundliche Schiene im Knoten Frankfurt und in ganz Deutschland künftig profitiert. Wir wollen dieses außerordentlich wichtige Projekt zügig und erfolgreich umsetzen.“

Veranstaltungstermine und Neuigkeiten zum Projekt kommuniziert die DB auf der Projektwebseite unter www.fernbahntunnel-frankfurt.de. Dort können sich Interessierte auch für die Infomail anmelden, mit der sie automatisch über neue Entwicklungen benachrichtigt werden.

Zurück