Vibrationsversuche für eine nachhaltige und vorausschauende Planung
Da der Fernbahntunnel größtenteils tief unter der Erdoberfläche verlaufen wird, sind für eine aussagekräftige Einschätzung der möglichen Schwingen und Erschütterungen messtechnische Untersuchungen an vergleichbaren Tunnelröhren sowie an der darüber liegenden Bebauung erforderlich. Mit den Tunnelröhren der U5 in der jetzigen Bauphase liegt hierfür ein gut geeigneter Referenztunnel vor, an dem solche Messungen darüber hinaus mitten im Frankfurter Stadtgebiet erfolgen können.
Mit Hilfe eines mechanischen Rüttelgeräts wird diese Woche die Übertragungsfunktion von der bestehenden Tunnelröhre im Europaviertel zu den darüberliegenden Gebäuden ermittelt. Im Sinne einer nachhaltigen Infrastruktur spielt die frühzeitige Betrachtung des Erschütterungsschutzes eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse können so frühzeitig Aufschluss darüber geben, inwiefern bauliche Erfordernisse für den Erschütterungsschutz im Fernbahntunnel eingeplant werden müssen. Gleichzeitig können die Prognosen der Erschütterungsgutachten zur Verlängerung der U5 verifiziert und somit Synergieeffekte geschaffen werden. Das Projektteam dankt sehr herzlich den Kolleg:innen von der SBEV für die gewinnbringende Zusammenarbeit!
Foto: DB InfraGO AG