Vorarbeiten für die neuen Zugdeckungssignale sind gestartet

Damit zukünftig an jedem Bahnsteig des Frankfurter Hauptbahnhofs zwei Züge hintereinander halten können, werden die Bahnsteige 10, 11 und 14 bis 17 mit zusätzlichen Signalen, sogenannten Zugdeckungssignalen, ausgestattet. In Vorarbeit auf die zukünftigen Zugdeckungssignale wurden bereits im Frühjahr 2024 Baugrunduntersuchungen für das geotechnische Gutachten durchgeführt. Da die vorliegenden Pläne des Frankfurter Hauptbahnhofs zum Teil unvollständig beziehungsweise nicht immer zutreffend sind, mussten zunächst die bestehenden Kabelschächte überprüft werden. Zudem ist der Bestand aufgrund einer Vielzahl von unterschiedlichen Kabeln, die schlecht dokumentiert sind, unübersichtlich und komplex. Gegebenenfalls müssen Bestandskabel umverlegt werden, um Platz für die notwendigen Kabel der neuen Signale zu schaffen.

Bei der Erkundung der Kabelschächte wurde überprüft, ob in den Schächten noch ausreichend Platz für neue Kabel vorhanden ist beziehungsweise ob die vorhandenen Leerrohre tatsächlich durchgängig nutzbar sind. Aufgrund von starker Korrosion ließen sich die Schächte nicht auf normalem Wege öffnen, sondern es musste auf schweres Gerät zurückgegriffen werden. Mittels Handschachtungen im Bereich der zukünftigen Signalstandorte auf den Gepäckbahnsteigen wurde versucht herauszufinden, wo die Signale am besten gegründet werden können und was bei der Ausführungsplanung alles zu beachten ist.

Die ersten Bohrungen zur Baugrunderkundung konnten jedoch aufgrund von unbekannten Hindernissen nicht überall zufriedenstellend durchgeführt werden. Anhand der Ergebnisse der Handschachtungen sollen nun konkrete Bohrpunkte innerhalb der relevanten Bereiche identifiziert werden. Die Baugrunderkundungen werden noch bis Ende April 2024 fortgesetzt.

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