Baugrunderkundung
Erkenntnisse aus der Tiefe
Die Baugrunduntersuchung steht am Anfang der Vorplanung. Eine genaue Kenntnis der geologischen Verhältnisse entlang der möglichen Tunneltrasse wird für die Planung benötigt, um stabile Bauprozesse zu ermöglichen und Risiken zu minimieren. Die Planung der Bautechnik und die Wahl der Bauverfahren hängt maßgeblich von den Erkenntnissen über den Baugrund ab.
Entlang der Trassen haben beauftragte Gutachter in Abstimmung mit dem Projektteam ca. alle 200 m einen Bohrstandort festgelegt. Diese liegen zwischen der 3. Niederräder Brücke im Westen und Offenbach beziehungsweise Fechenheim im Osten.
Was wird untersucht?
- In welcher Tiefe wechseln sich der typische Frankfurter Ton und die Frankfurter Kalke ab?
- Welche Festigkeiten, Dichte und Wassergehalt weisen die Boden- und Gesteinsarten auf?
- Welche Grundwasserverhältnisse liegen vor?
Was ist eine Grundwassermessstelle?
Rund 130 der Bohrlöcher werden zu Grundwassermessstellen ausgebaut, um in regelmäßigen Abständen digitale Wasserstandsmessungen und chemische Analysen durchführen zu können. Somit können langfristige Veränderungen entdeckt und dokumentiert werden.
Wie setzt sich ein Bohrkern zusammen?
Die Abfolge und Dicke der verschiedenen Gesteinsschichten gibt Auskunft darüber, wie der Baugrund an der jeweiligen Stelle beschaffen ist. Im Frankfurter Stadtgebiet sind Ton- und Kalksteinschichten, die spezielle Implikationen für die Bautechnik mit sich bringen, stark vertreten.